Name | Bereich | Information | V.-Datum | Relevanz |
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BB Biotech AG Schaffhausen |
Rechnungslegung/Finanzberichte | Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018 | 02.05.2019 |
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BB BIOTECH AGSchaffhausenKonzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018AktionärsbriefSehr geehrte Aktionärinnen und AktionäreAlle führenden globalen Aktienindizes gaben 2018 nach. Ursächlich dafür waren die weltweite Konjunkturabkühlung infolge der Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China sowie Sorgen um eine Straffung der US-Geldmarktpolitik. Die Europäische Union war mit Unsicherheiten betreffend des bevorstehenden Brexit und Haushaltssorgen einiger Mitgliedstaaten konfrontiert. Dow Jones (-3.5% in USD), Nasdaq Composite (-2.8% in USD), DAX (-18.3% in EUR) und SPI (-8.6% in CHF) büssten an Wert ein. Der Nasdaq Biotech Index (NBI) verlor im Berichtsjahr rund -8.9% in USD. Das Gros dieser Verluste ist auf ein schwaches 4. Quartal zurückzuführen, in dem die meisten dieser Leitindizes in Prozent zweistellig nachgaben. Abgesehen von der allgemeinen Lage an den Märkten und dem schwierigen Jahresende an den Börsen kann das Management dem letzten Jahr viel Positives abgewinnen. So sah man beachtliche Fortschritte bei der Medikamentenentwicklung und im gesamten Biotechnologiesektor. Im 4. Quartal 2018 hat die US-Zulassungsbehörde FDA 18 neue Arzneimittel zugelassen, womit die Gesamtzahl der Zulassungen im Berichtsjahr auf einen Rekordwert von 59 stieg. Der Kapitalbedarf der zahlreichen Börsengänge und Kapitalerhöhungen überstieg die Mittelzuflüsse in die auf Biotechnologie spezialisierten Anlageprodukte. Dadurch fanden viele der Kapitalerhöhungen im Berichtsjahr unter ungünstigen Bedingungen statt. Dennoch wurde der Grossteil dieser Transaktionen umgesetzt, da die fundamentalen technologischen Fortschritte und die zugrunde liegenden Marktbedürfnisse Wertpotenzial bereithalten. Die Bewertungskorrekturen fast aller Biotechfirmen dürften 2019 neue Chancen für Wertsteigerungen und mögliche Übernahmen bieten. 5% DividendenrenditeStarkes Aktionärsvertrauen untermauert BB Biotechs relative Stabilität im Geschäftsjahr 2018Für 2018 wies die Aktie von BB Biotech eine Gesamtrendite von -5.2% in CHF und -2.2% in EUR aus, ein Verlust, der dank des anhaltend starken Vertrauens ihrer Aktionäre geringer als der Verlust des zugrunde liegenden Portfolios ausfiel. Die in EUR erzielte Gesamtrendite wurde durch die Abwertung des Euros gegenüber dem USD begünstigt. Der Innere Wert (NAV) des Portfolios sank um -14.5% in CHF, -11.1% in EUR und -15.0% in USD. Im 4. Quartal fiel der Aktienkurs von BB Biotech um -18.8% in CHF und -17.2% in EUR. Seit der Aufnahme von BB Biotech in den SPI und den SMIM Index am 24 September 2018 stieg die kurzfristige Volatilität zuerst aufgrund der breiteren Aktiennachfrage, gefolgt von Schwankungen eines schwierigen Marktumfelds. Der NAV des Portfolios von BB Biotech spiegelt für den gleichen Zeitraum die allgemeine Börsenkorrektur mit einem Minus von -18.2% in CHF, -17.3% in EUR und -18.2% in USD wider. Dabei schnitt das Portfolio im 4. Quartal aus Performancesicht besser ab als die Benchmark (NBI). Die konsolidierten und geprüften Viertquartalszahlen 2018 zeigen einen Nettoverlust von CHF 643 Mio. gegenüber einem Vorjahresverlust von CHF 156 Mio. Das konsolidierte und geprüfte Zahlenwerk für das Gesamtjahr 2018 weist einen Nettoverlust von CHF 471 Mio. gegenüber einem Vorjahresgewinn von CHF 688 Mio. aus. Dividendenvorschlag von CHF 3.05 pro AktieDer Verwaltungsrat wird der Generalversammlung am 21. März 2019 eine reguläre Dividende von CHF 3.05 pro Aktie vorschlagen. Das entspricht einer Dividendenrendite von 5% auf den volumengewichteten Durchschnittskurs der Aktie von BB Biotech im Dezember 2018 – im Einklang mit der 2013 eingeführten Ausschüttungspolitik. Portfolio-Update zum 4. QuartalDas 4. Quartal 2018 hielt mehrere Meilensteine für unsere Portfoliobeteiligungen bereit, so etwa Neuigkeiten zu Produkten in der klinischen Entwicklung, regulatorische Massnahmen und Entscheidungen sowie Updates zu bedeutenden Produktlancierungen. Vertex hat zwei äusserst positive klinische Studien zur Dreifachtherapie aus Tezacaftor, Ivacaftor und seinem Korrektor der nächsten Generation, VX-659, präsentiert. Bei Patienten mit zystischer Fibrose (ZF) und einer F508del-Mutation sowie einer weiteren Mutation mit Minimalfunktion zeigte sich eine mittlere absolute Verbesserung der Lungenfunktion (ppFEV1) von 14.0 Prozentpunkten gegenüber dem Ausgangswert in Woche vier der Behandlung im Vergleich zur Placebo-Gruppe. Bei Patienten mit zwei F508del-Mutationen, die bereits Tezacaftor und Ivacaftor erhalten, führte die Gabe von VX-659 zu einer mittleren absoluten Verbesserung der ppFEV1 von 10.0 Prozentpunkten gegenüber dem Ausgangswert in Woche vier im Vergleich zur Kontrollgruppe, der neben Tezacaftor und Ivacaftor ein Placebo verabreicht wurde. Vertex rechnet Anfang 2019 mit Phase-III-Ergebnissen für seinen Korrektor der nächsten Generation, VX-445, und wird danach entscheiden, ob es einen Zulassungsantrag für die Dreifachkombination mit VX-659 oder mit VX-445 einreicht. Von Bedeutung für Vertex und seine Aktionäre ist, dass die betroffene Population an ZF-Patienten für Vertex-Wirkstoffe dank der Dreifachtherapie deutlich zunehmen wird und die Wirksamkeits- und Sicherheitshürden für potenzielle Wettbewerber mit Wirkstoffen in der früheren klinischen Entwicklungsphase bereits gestiegen sind. Esperion veröffentlichte weitere positive Daten einer Phase-III-Studie zur Untersuchung der LDL-C-reduzierenden Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit einer 180-mg-Dosis des Lipidsenkers Bempedoinsäure bei Patienten mit atherosklerotischer Herz-Kreislauf-Erkrankung (ASCVD) und/oder heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie (HeFH). Die LDL-C-Senkung um weitere 18% gegenüber dem Placebo-Arm unterstreicht das bereits durch frühere klinische Studien belegte Profil des Wirkstoffkandidaten. Diese Ergebnisse bilden den Abschluss des zulassungsrelevanten Programms. Die Einreichung der Zulassungsunterlagen in den USA und Europa plant Esperion für das 1. bzw. 2. Quartal 2019. Alnylam hat mit der schrittweisen Einreichung des Zulassungsantrags für Givosiran begonnen, ein in der Entwicklungsphase befindliches RNAi-Therapeutikum zur Behandlung von Patienten mit akuter hepatischer Porphyrie. Daten der Open-Label-Erweiterungsstudie des Unternehmens bestätigten die Wirksamkeit von Givosiran bei einer monatlichen Dosis von 2.5 mg/kg, die zu einer merklichen Verringerung von Aminoävulinsäure (ALA) und Porphobilinogen (PBG) um 87% bzw. 83% auf normale Niveaus führten. Vor allem wiesen Patienten, die Givosiran erhalten, eine mittlere Verringerung der annualisierten Anfallsrate auf 93% und eine annualisierte Abnahme der Hämin-Dosis um 94% gegenüber den im Rahmen der Vorbehandlung erfassten Ergebnisse auf. Alnylam plant die Vorlage der Top-Line-Resultate der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie ENVISION für Anfang 2019. Neurocine veröffentlichte Top-Line-Daten der Phase-I I b-Studie T-Force GOLD zu Ingrezza (Valbenazine), die den primären Endpunkt bei pädiatrischen Patienten mit Tourette-Syndrom verfehlt hat. Durch die Indikation Tourette-Syndrom sollte die Marktexpansion von Ingrezza vorangetrieben werden, das bereits sehr erfolgreich für die Behandlung von Erwachsenen mit tardiver Dyskinesie, einer unwillkürlichen Bewegungsstörung, lanciert wurde. Wie so häufig fiel die Neubewertung Neurocrines durch die Wall Street übermässig heftig aus und die attraktiven Kaufkurse nach Bekanntgabe des enttäuschenden Updates wurden genutzt, um die Position aufzustocken. Zwei unserer grösseren Portfoliobeteiligungen erhielten Zulassungen der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA für bedeutende Wirkstoffe. lonis und seine Vertriebstochter Akcea gaben die FDA-Zulassung für Tegsedi (Inotersen) zur Behandlung von Erwachsenen mit durch hereditäre Transthyretin vermittelte Amyloidose verursachter Polyneuropathie bekannt. Dieses AntisenseProdukt, dessen Gabe einer regelmässigen Überwachung des Patienten bedarf, wird einmal wöchentlich subkutan injiziert und eignet sich für die Selbstverabreichung. Es wird mit Alnylams Onpattro konkurrieren, einem intravenös verabreichten RNAi-Produkt. Alexion erhielt nach Nutzung des sogenannten Priority Review Vouchers -eine von der FDA erteilte Zusage für ein zukünftiges beschleunigtes Zulassungsverfahren – von der FDA die vorzeitige Zulassung für Ultomiris (Ravulizumab-cwvz) bei Erwachsenen mit paroxysmaler nächtlicher Hämoglobinurie. Ultomiris ist ein langzeitwirksamer C5-Komple-mentinhibitor, der alle acht Wochen intravenös injiziert wird, was für Patienten, die bisher auf Soliris angewiesen sind, das alle zwei Wochen appliziert wird, eine deutliche Erleichterung darstellt. Ultomiris erwies sich als äusserst wirksam bei behandlungsnaiven Patienten. Ausserdem ermöglicht der Wirkstoff Soliris-Patienten einen effektiven Wechsel von Soliris zu Ultomiris. Neben klinischen Versuchsergebnissen und behördlichen Produktzulassungen verfolgen Anleger zudem die anfängliche Marktakzeptanz neuartiger Wirkstoffe sehr genau, um deren mögliche Gewinnentwicklung einzuschätzen. Unser Portfolio umfasst zahlreiche Unternehmen mit bedeutenden Produkten, von denen vier auf die Behandlung wichtiger, schwerer neurologischer Störungen abzielen. Dazu zählt Ingrezza zur Behandlung tardiver Dyskinesie, das weiterhin starkes Wachstum verzeichnet und für das Neurocrine für das 4. Quartal einen Umsatz von USD 130 Mio. prognostiziert. lonis profitiert von Spinraza bei Patienten mit spinaler Muskelatrophie. Das Medikament erzielte im 3. Quartal 2018 einen Umsatz von USD 468 Mio. Onpattro von Alnylam und Tegsedi von Akcea/Ionis zur Behandlung von Patienten mit durch hereditäre Transthy-retin-vermittelte Amyloidose verursachter Polyneuropathie befinden sich in der frühen Marktdurchdringung. Alnylam hat Onpattro im 3. Quartal lanciert und inzwischen ein Update mit Eckdaten zur Frühphase der Lancierung veröffentlicht. Demnach erhielten per Jahresende über 200 Patienten das Medikament, während sich der ungeprüfte weltweite Nettoumsatz auf USD 11-12 Mio. belief. lonis, das im 4. Quartal die FDA-Zulassung für Tegsedi erhalten hat, wird im Laufe des Jahres 2019 aktuelle Daten zu entsprechenden Fortschritten bei dessen Markteinführung veröffentlichen. Radius Health hat den Marktanteil von Tymlos gegenüber Eli Lillys Forteo zur Behandlung von Osteoporose bei post-menopausalen Patientinnen mit hohem Frakturrisiko weiter gesteigert. Das Unternehmen teilte mit, dass es seinen Marktanteil bei Neupatientinnen bis zum Jahresende 2018 auf 40% ausgebaut habe und seine Umsatzprognose von USD 95-98 Mio. für das Gesamtjahr 2018 übertreffen werde. Das beständige Umsatzwachstum von Tymlos dürfte auch 2019 anhalten, womit das Unternehmen für dieses subkutan verabreichbare Medikament in der zweiten Jahreshälfte 2019 schwarze Zahlen schreiben dürfte. Tesaro hat dank eines soliden Drittquartal-Updates wieder Tritt gefasst, nachdem es seine Anleger während der Telefonkonferenz im 2. Quartal zunächst durch die Senkung des Jahresumsatzziels 2018 für Zejula von USD 255-275 Mio. auf USD 225-235 Mio. enttäuscht hatte. Die erfolgreiche Markteinführung Zejulas zur Behandlung von Frauen mit wiederkehrendem Eierstockkrebs war letztendlich ausschlaggebend für das Übernahmeangebot in Höhe von USD 5 Mrd., das GSK Tesaro im 4. Quartal 2018 unterbreitet hat. Portfolioanpassungen im 4. Quartal 2018Im 4. Quartal trennte sich BB Biotech von drei Positionen. Dazu zählte die Aktie von Tesaro im Rahmen einer Übernahme. Bevor Glaxo Smith Kline eine Offerte von USD 75 pro Tesaro Aktie annoncierte, was insgesamt einen Kaufpreis von USD 5 Mrd. ausmacht, hatte BB Biotech ihr Engagement bei tiefer Bewertung aufgebaut. BB Biotech veräusserte die gesamte Position zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Transaktionsdokumente, woraufhin der Cash-Anteil des Portfolios um 8% stieg, und erzielte damit einen beachtlichen Gewinn zu einer Zeit, als die Aktienmärkte unter massivem Druck standen. Darüber hinaus verkaufte BB Biotech die restlichen Beteiligungen an Novo Nordisk und Achillion. Zu Beginn des 4. Quartals wurden weitere Gewinne bei anderen Large Caps realisiert, nämlich Celgene, Gilead und Regeneron. Diese Erlöse wurden im Rahmen der angekündigten strategischen Portfolioreallokation reinvestiert – dabei galt der Fokus bestehenden Small- und Mid-Cap-Positionen und einigen vielversprechenden neuen Unternehmen. BB Biotech nutzte das Marktumfeld für die Aufstockung ihrer bestehenden Beteiligungen an mittelgrossen Firmen wie Neurocrine, Agios, Alnylam und Sage zu attraktiven Bewertungen und zum Ausbau ihrer Engagements in Argenx, Nektar, Myokardia und G1 Therapeutics. Ferner investierte BB Biotech in Moderna Therapeutics sowohl durch Partizipation am Rekordbörsengang (USD 600 Mio.) als auch durch den Kauf von weiteren Aktien, deren Kurs infolge des Ausverkaufs nach dem IPO gesunken war und die daher eine attraktive Kaufgelegenheit darstellten. Eine weitere Investition wurde in Kezar Life Sciences getätigt. Das Unternehmen, eine neue Position von BB Biotech, fokussiert sich auf Autoimmunerkrankungen. Kezars führender Produktkandidat KZR-616 ist ein Immunproteasom-Inhibitor und wird in Kürze Phase-II-Versuche als Wirkstoff zur Behandlung von Patienten mit Lupus Nephritis durchlaufen. Nach einer umfassenden Überprüfung der gentherapeutischen Landschaft und in Übereinstimmung mit der Strategie künftig Kapital verstärkt in führende Plattformunternehmen mit Produkten in der früheren Entwicklungsphase zu reinvestieren, hat BB Biotech Positionen in Sangamo und Audentes eröffnet. Sangamo hat seine für den Einsatz in der Gentherapie bestimmte Zinkfingernuklease-Technologie seit mehr als zwei Jahrzehnten kontinuierlich verbessert und treibt neben zahlreichen eigenen Projekten auch die Entwicklung von Partnerprogrammen voran. Audentes verfügt über vier Gentherapien in der klinischen Entwicklungsphase. Sein Leitwirkstoff ist AT-132, ein Adeno-assoziierter Virus 9 (AAV9) mit dem MTMT1-Gen, der zur Langzeitexpression von Myotubularin in Muskelzellen bei Neugeborenen mit X-chromosomaler myotubulärer Myopathie eingesetzt wird. Ausblick für 2019 – spannende Fundamentaldaten und äusserst attraktive BewertungsniveausAuch 2019 wird in den Augen von BB Biotech wichtige technologische Fortschritte bringen, die in den kommenden Jahren neue Behandlungsmodalitäten ermöglichen, um dem ungedeckten medizinischen Bedarf vieler Patienten zu begegnen. Daher konzentriert sich die Vermögensallokation des Investmentteams nicht nur auf die etablierten Bereiche – wie etwa die Onkologie, seltene Krankheiten und neurologische Indikationen – sondern auch auf Zukunftstechnologien, die möglicherweise neuartige Behandlungsmethoden mit einem vielversprechenden therapeutischen Profil und wirtschaftlichem Nutzen bieten. So geht BB Biotech beispielsweise davon aus, dass RNA-basierte Arzneimittel – sie befinden sich für seltene und schwere Erkrankungen derzeit in der frühen Marktlancierung – in den kommenden Jahren mit weiteren Produkten auch grösseren Patientenpopulationen zugänglich gemacht werden. Indessen dürften potenziell Gentherapien mit Heilungspotenzial, die nur ein einziges Mal angewendet werden, in absehbarer Zukunft bei seltenen monogenetischen Erkrankungen zum Einsatz kommen. Wie bereits in der Vergangenheit wird BB Biotech ihr Portfolio auch in Zukunft weiterhin um Unternehmen ergänzen, die frühklinische Entwicklungsprogramme in besagten Bereichen vorantreiben. Infolgedessen wird BB Biotech ihre derzeitige Fokussierung auf kleinmolekulare Wirkstoffe und Biologika im Laufe der Zeit um neuartige Behandlungsmodalitäten erweitern, die auf Technologien basieren, denen die Portfoliomanager in den kommenden Jahrzehnten die Entwicklung hochwertiger medizinischer Lösungen für schwerwiegend erkrankte Patienten Zutrauen. Anhaltende Debatten über die Werthaltigkeitsanalysen von Medikamenten und ein struktureller Wandel innerhalb des US-Gesundheitssystems werden voraussichtlich das Umfeld für Biotechfirmen prägen. Entsprechende Diskussionen haben sich negativ auf die Gewinnprognosen grosser und rentabler Biotech- und Pharmakonzerne ausgewirkt. Die im Jahr 2018 gesunkenen Bewertungen könnten kleine und mittelgrosse Biotechunternehmen mit weiterem Finanzierungsbedarf dazu veranlassen, sich eher als bisher auf Fusionen oder Übernahmen einzulassen. Aber auch grosskapitalisierte und hochprofitable Unternehmen können aufgrund der Bewertungsabschläge in den Fokus von Übernahmen geraten. Dies wird durch die überraschende Übernahme von Celgene durch Bristol-Myers Squibb untermauert. Angekündigt wurde, dass Celgene, eine langfristige und höchst erfolgreiche Investition von BB Biotech, im 3. Quartal 2019 für über USD 70 Mrd. übernommen wird. Diese Dynamik ist sehr positiv zu werten, da sie die Vitalität des Investitionszyklus im Biotechbereich verdeutlicht – und die Notwendigkeit bestätigt, auch in Zukunft den Fokus auf eine sorgfältige Arbeitsweise und die Wertschöpfung zu legen. Zudem bleibt das Wachstumsszenario völlig intakt – sowohl für den gesamten Biotechsektor als auch für BB Biotechs äusserst selektive Titelauswahl. Das Investmentteam von BB Biotech erwartet bei den Produktzulassungen auch für 2019 ein weiteres erfolgreiches Jahr vor dem Hintergrund, dass die FDA nach wie vor darum bemüht ist, Innovationskraft zu fördern. BB Biotech wartet mit Spannung auf Neuigkeiten ihrer Portfoliounternehmen und sieht im mittel- und langfristigen Wachstum der Biotechnologie weiterhin ein hervorragendes Anlageargument. Für das von Ihnen entgegengebrachte Vertrauen bedanken wir uns.
Der Verwaltungsrat der BB Biotech AG Dr. Erich Hunziker, Präsident Dr. Clive Meanwell Prof. Dr. Dr. Klaus Strein Konsolidierte Bilanz per 31. Dezember(in CHF 1.000)Aktiva
Der Anhang auf den Seiten 46 bis 57 ist integraler Bestandteil der vorliegenden konsolidierten Jahresrechnung. Die konsolidierte Jahresrechnung wurde am 12. Februar 2019 vom Verwaltungsrat der BB Biotech AG genehmigt. Konsolidierte Gesamterfolgsrechnung für das am 31. Dezember abgeschlossene Geschäftsjahr(in CHF 1.000)
Der Anhang auf den Seiten 46 bis 57 ist integraler Bestandteil der vorliegenden konsolidierten Jahresrechnung. Entwicklung des konsolidierten Eigenkapitals(in CHF 1.000)
Der Anhang auf den Seiten 46 bis 57 ist integraler Bestandteil der vorliegenden konsolidierten Jahresrechnung. Konsolidierte Mittelflussrechnung für das am 31. Dezember abgeschlossene Geschäftsjahr(in CH 1.000)
Der Anhang auf den Seiten 46 bis 57 ist integraler Bestandteil der vorliegenden konsolidierten Jahresrechnung. Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung1. Gesellschaft und GeschäftstätigkeitDie BB Biotech AG (die Gesellschaft) ist eine an der SIX Swiss Exchange, im «Prime Standard Segment» der Deutschen Börse sowie im «Star Segment» der Italienischen Börse kotierte Aktiengesellschaft und hat ihren Sitz in Schaffhausen, Schwertstrasse 6. Ihre Geschäftstätigkeit besteht in der Beteiligung an Unternehmen der Biotechnologie mit dem Ziel des Vermögenszuwachses. Diese Beteiligungen hält sie indirekt durch die in ihrem Besitz stehenden Tochtergesellschaften.
2. Grundsätze der RechnungslegungAllgemeinesDie konsolidierte Jahresrechnung der Gesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften (die Gruppe) wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Vorschriften des Kotierungsreglements der SIX Swiss Exchange für die Kotierung von Investmentgesellschaften erstellt. Die Konsolidierung erfolgte auf Basis der Einzelabschlüsse der Gruppengesellschaften, die nach einheitlichen Richtlinien erstellt wurden. Die Bewertung der Bilanzpositionen erfolgt mit Ausnahme der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (inkl. derivativer Instrumente), die «at fair value through profit or loss» gehalten werden, aufgrund von historischen Werten. Die Erstellung des IFRS-konformen konsolidierten Jahresabschlusses verlangt Annahmen und Schätzungen des Managements, die Auswirkungen auf Bilanzwerte und Erfolgspositionen des laufenden Geschäftsjahres haben. Unter Umständen können die effektiven Zahlen von diesen Schätzungen abweichen. Die folgenden, seit dem 1. Januar 2018 gültigen neuen Standards und Interpretationen wurden im vorliegenden konsolidierten Jahresabschluss angewendet:
Die Gruppe bewertete die Auswirkungen der obenerwähnten neuen Standards und Interpretationen und kam zu der Schlussfolgerung, dass diese Standards und Interpretationen keine wesentlichen Effekte und Änderungen in den Rechnungslegungsgrundsätzen zur Folge haben. Dies betrifft ebenfalls IFRS 9, da alle Wertschriften «at fair value through profit or loss» bewertet werden. Die Erstanwendung von IFRS 9 hat keine Anpassung der Vorjahreszahlen zur Folge. Die folgenden neuen Standards und Interpretationen wurden verabschiedet, sind aber für die Gruppe erst zukünftig anwendbar und wurden im vorliegenden konsolidierten Jahresabschluss nicht vorzeitig angewendet:
Die Gruppe hat die Auswirkungen der obenerwähnten neuen Standards und Interpretationen analysiert und kam zu der Schlussfolgerung, dass diese neuen Standards und Interpretationen keine wesentlichen Effekte und Änderungen in den Rechnungslegungsgrundsätzen zur Folge haben. KonsolidierungsbasisDie konsolidierte Jahresrechnung umfasst die Gesellschaft und die von ihr kontrollierten Tochtergesellschaften. Kontrolle liegt üblicherweise vor, wenn die Gesellschaft die Fähigkeit hat, die finanzielle und operative Tätigkeit der Gesellschaft nachhaltig zu beeinflussen und deren variablen Gewinnen/Verlusten ausgesetzt ist. Tochtergesellschaften werden ab dem Zeitpunkt konsolidiert, ab dem die Gesellschaft Kontrolle über die Tochtergesellschaften erlangt, und werden ab dem Zeitpunkt dekonsolidiert, ab dem die Kontrolle erlischt. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt unter Anwendung der Erwerbsmethode. Alle gruppeninternen Geschäftsvorgänge, Gruppenguthaben und -schulden werden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert. Als einheitliches Abschlussdatum gilt für alle in die Konsolidierung einbezogenen Gesellschaften der 31. Dezember. Umrechnung von FremdwährungenAufgrund des ökonomischen Umfelds (primäre Börsenkotierung, Investoren, Kosten und Performancemessung), in dem die Gesellschaft und ihre Tochtergesellschaften operieren, ist der Schweizer Franken die funktionale Währung aller Gesellschaften. Die konsolidierte Jahresrechnung der Gesellschaften wird in Schweizer Franken – der Präsentationswährung der Gruppe – dargestellt. Geschäftsvorgänge in ausländischen Währungen werden mit dem am Tag des Geschäftsvorgangs gültigen Wechselkurs umgerechnet. Bei der Erstellung der Jahresabschlüsse der einzelnen Gesellschaften werden Aktiven und Passiven in Fremdwährung zum Kurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Die Umrechnungsdifferenzen der Einzelabschlüsse werden in der Erfolgsrechnung erfasst. Wechselkursdifferenzen aus Wertschriftenbeständen «held at fair value through profit or loss» werden als Nettogewinne/(-verluste) aus Wertschriften erfasst. Die folgenden Fremdwährungskurse wurden für die Erstellung der konsolidierten Jahresrechnung verwendet:
Flüssige MittelDie flüssigen Mittel entsprechen den Kontokorrenten und Call-Geldern bei Banken mit einer Fälligkeit von weniger als drei Monaten. Diese sind zum Nominalwert bewertet, der wegen der kurzfristigen Fälligkeiten dem Fair Value entspricht. Forderungen/Verbindlichkeiten gegenüber BrokernDie Forderungen/Verbindlichkeiten gegenüber Brokern resultieren aus offenen Kassageschäften und sind nicht verzinslich. Sie sind zum Barwert der zukünftigen Forderungen/Verbindlichkeiten bewertet, der wegen der kurzfristigen Fälligkeiten dem Fair Value entspricht. Finanzielle VermögenswerteDie Gruppe klassifiziert ihre finanziellen Vermögenswerte in folgende Kategorien: «At fair value through profit or loss» bewertete finanzielle Vermögenswerte sowie Darlehen und Forderungen. «At fair value through profit or loss» bewertete finanzielle Vermögenswerte enthalten Wertschriften. Diese werden im Umlaufvermögen ausgewiesen. Darlehen und Forderungen sind nicht derivative Finanzinstrumente mit bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert sind. Sie werden im Umlaufvermögen ausgewiesen, wenn deren Fälligkeit nicht zwölf Monate nach Bilanzstichtag übersteigt. Andernfalls werden sie im Anlagevermögen ausgewiesen. Die Bilanzpositionen Flüssige Mittel, Forderungen gegenüber Brokern und Übrige Aktiven fallen in diese Kategorie. WertschriftenWertschriften enthalten als «at fair value through profit or loss» designierte Wertpapiere und Derivate. Diese werden anfänglich zu Fair Values und anschliessend fortlaufend anhand von börsenkotierten Marktwerten oder gängigen Bewertungsmodellen wie Black-Scholes, Earnings Multiple und Discounted Cash Flow Model, basierend auf den Marktkonditionen am Bilanzstichtag, zu Fair Values bewertet. Käufe und Verkäufe von Wertschriften werden am Handelstag verbucht. Alle Gewinne bzw. Verluste aus Wertschriftenverkäufen/-käufen werden als realisierte Nettogewinne bzw. -verluste aus Wertschriften am Tag des Handels in der Erfolgsrechnung berücksichtigt. Veränderungen im Fair Value der Wertschriften werden in der Periode ihrer Entstehung als unrealisierte Nettogewinne bzw. -verluste aus Wertschriften in der Erfolgsrechnung verbucht. Wertpapiere und Derivate werden nicht mehr ausgewiesen, sobald die Rechte und Pflichten auf die Gegenpartei übergegangen sind. ErtragssteuernDie laufenden Ertragssteuern werden auf Basis der anwendbaren Steuergesetze der einzelnen Länder berechnet und als Aufwand der Rechnungsperiode erfasst, in der die entsprechenden Gewinne anfallen. Die Steuereffekte aus zeitlichen Unterschieden zwischen den in der Konzernbilanz ausgewiesenen Werten von Aktiven und Verbindlichkeiten und deren Steuerwerten werden in der Bilanz als latente Steuerforderungen resp. latente Steuerverbindlichkeiten berücksichtigt. Latente Steuerforderungen aus zeitlichen Unterschieden oder aus steuerlich verrechenbaren Verlustvorträgen werden aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass genügend steuerbare Gewinne verfügbar sein werden, gegen welche diese zeitlichen Unterschiede resp. Verlustvorträge verrechnet werden können. Latente Steuerforderungen und Steuerverbindlichkeiten werden gemäss den Steuersätzen berechnet, die voraussichtlich in der Rechnungsperiode gelten, in der diese Steuerforderungen realisiert oder diese Steuerverbindlichkeiten beglichen werden. Ergebnis je AktieDas normale Ergebnis je Aktie wird berechnet, indem das Jahresergebnis durch den gewichteten Durchschnitt der Anzahl ausstehender Namenaktien ohne die eigenen Aktien geteilt wird. Das verwässerte Ergebnis je Aktie wird berechnet unter Berücksichtigung des gewichteten Durchschnitts der Namenaktien und, falls verwässernd, des gewichteten Durchschnitts der potenziellen Namenaktien. Die potenziellen Namenaktien schliessen Namenaktien ein, die bei Ausübung von Warrants oder Optionen auszugeben sind. BankverbindlichkeitenBankverbindlichkeiten werden zunächst zum Fair Value bewertet, bereinigt um angefallene Transaktionskosten; danach entspricht die Bewertung dem Barwert der zukünftigen Verpflichtungen; etwaige Differenzen zwischen dem Erlös (bereinigt um die Transaktionskosten) und dem Rückkaufwert werden in der Erfolgsrechnung verbucht, wobei mit dem effektiven Zinssatz gerechnet wird. Bankverbindlichkeiten werden als laufende Verbindlichkeiten klassifiziert, es sei denn, die Gruppe verfüge über ein unbedingtes Recht, die Fälligkeit der Schuld auf mindestens zwölf Monate nach dem Bilanzstichtag aufzuschieben. Eigene AktienEigene Aktien werden vom Eigenkapital abgezogen. Sämtliche Gewinne und Verluste aus dem Handel mit eigenen Aktien werden direkt den Gewinnreserven gutgeschrieben/belastet. Eigene Aktien können von der Gesellschaft oder den Tochtergesellschaften erworben und gehalten werden. Innerer Wert pro AktieDer Innere Wert pro Aktie berechnet sich aus dem Eigenkapital, dividiert durch die Anzahl ausgegebener Aktien, abzüglich der eigenen Aktien. DividendenertragDividenden werden in der Erfolgsrechnung ausgewiesen, wenn das Recht der Gruppe auf Erhalt der Zahlung gesichert ist. VorsorgeeinrichtungenDie BB Biotech AG hat für ihre Mitarbeiterin einen leistungsorientierten Vorsorgeplan. Aufgrund der Unwesentlichkeit der potenziellen Pensionsverbindlichkeiten oder des potenziellen Pensionsvermögens wird auf einen Ausweis nach IAS 19 in der konsolidierten Jahresrechnung verzichtet. Eventualverbindlichkeiten und AusserbilanzgeschäfteDie Geschäftstätigkeit und die Ertragslage der Gruppe sind von gesetzlichen, steuerlichen und regulativen Entwicklungen betroffen. Entsprechende Rückstellungen werden dann gebildet, wenn eine gesetzliche oder faktische Verpflichtung entstanden ist, der Abfluss von Mitteln zur Erfüllung dieser Verpflichtung wahrscheinlich und eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Kritische Schätzungen und Annahmen bei der Bilanzierung und BewertungDie Bewertung von nicht börsenkotierten Wertschriften erfolgt anhand von gängigen Bewertungsmodellen. Bei diesen Bewertungen werden auf Marktkonditionen basierende Schätzungen und Annahmen verwendet. Aufgrund des Fehlens eines liquiden Markts für diese Wertschriften bestehen inhärente Schwierigkeiten bezüglich der Bestimmung des Marktwertes, die nicht eliminiert werden können. Deshalb können die beim Verkauf von nicht börsenkotierten Wertschriften erzielten Preise von den dargestellten Marktwerten abweichen. Diese Abweichungen können wesentlich sein. IFRS 10 «Konzernabschlüsse» verlangt, dass Investmentgesellschaften ihre Tochtergesellschaften, welche selber Investmentgesellschaften sind, nicht konsolidieren, sondern zum Verkehrswert bilanzieren. Bei der Analyse zur Erstanwendung von IFRS 10 kam die Gesellschaft zu der Einschätzung, dass die Tochtergesellschaften die Kriterien für Investmentgesellschaften gemäss IFRS 10 nicht erfüllen und als verlängerter Arm der Muttergesellschaft fungieren (Erbringung von anlagebezogenen Dienstleistungen). Somit werden die Tochtergesellschaften weiterhin konsolidiert. Die Bilanzierung zum Verkehrswert würde zu keinem wesentlichen Effekt auf den Jahresgewinn und das Eigenkapital führen. 3. Finanzielles RisikomanagementIm Rahmen von Gesetz, Statuten und Reglementen kann die Vermögensverwaltung Devisen- und Wertschriftentermingeschäfte tätigen, Optionen kaufen, verkaufen, ausüben und die mit all diesen Geschäften verbundenen Verpflichtungen erfüllen. KreditrisikoDie Gruppe nimmt das Kreditrisiko auf sich, dass die Gegenpartei bei Fälligkeit nicht den vollen geschuldeten Betrag leisten kann. Falls es notwendig erscheint, werden Rückstellungen für allfällige Wertminderungen am Bilanzstichtag gebildet. Die Gruppe unterhält Geschäftsbeziehungen nur zu Gegenparteien, die ein akzeptables Rating aufweisen. Transaktionen mit börsenkotierten Wertpapieren werden als Lieferung/Erhalt gegen Zahlung via anerkannte Broker abgewickelt. Das Ausfallrisiko gilt als minimal, da die Lieferung der verkauften Wertpapiere erst mit dem Zahlungseingang beim Broker erfolgt. Die Zahlung bei einem Kauf von Wertpapieren erfolgt erst mit dem Titeleingang beim Broker. Das Geschäft kommt nicht zustande, wenn eine der Parteien ihren Verpflichtungen nicht nachkommt. Die übrigen Aktiven beinhalten vorausbezahlte Leistungen. Falls vorhanden, werden die Kreditpositionen vom Vermögensverwalter täglich überwacht und vom Verwaltungsrat regelmässig überprüft. MarktrisikenKursänderungsrisikoInfolge der Geschäftstätigkeit der Gruppe und des damit verbundenen hohen Anteils an Wertschriften an der Bilanzsumme ist die Gruppe den Schwankungen der Finanz- und Devisenmärkte ausgesetzt. Die Gruppe beteiligt sich teilweise in erheblichem Ausmass am Kapital ihrer Investments. Bei Verkäufen grösserer Tranchen dieser Investments ist eine Beeinflussung der Marktpreise möglich. Die von der Gruppe gehaltenen börsenkotierten Wertpapiere werden vom Vermögensverwalter täglich überwacht und vom Verwaltungsrat regelmässig überprüft. Die jährliche Volatilität der Namenaktien BB Biotech AG (Referenzvolatilität für das Wertschriftenportfolio) für 2018 beträgt 25.32% (2017: 18.26%). Wären die börsenkotierten Wertschriften per 31. Dezember 2018 25.32% höher bzw. tiefer gewesen (2017: 18.26%), unter der Annahme, dass die übrigen Variablen gleich geblieben wären, hätte die Erhöhung bzw. die Minderung des Jahresgewinns/-verlusts sowie des Eigenkapitals CHF 775.8 Mio. (2017: CHF 661.7 Mio.) betragen. Per 31. Dezember 2018 und 2017 hält die Gesellschaft keine nicht börsenkotierten Aktien. ZinsrisikoDie flüssigen Mittel der Gruppe werden zu marktüblichen Sätzen verzinst und sind auf Sicht verfügbar. Bei den Bankverbindlichkeiten handelt es sich um Kontokorrente sowie kurzfristige Festkredite, die zu marktüblichen Zinssätzen verzinst werden. Infolge des hohen Eigenkapitalanteils ist der Einfluss von Schuldzinsen auf die Erfolgsrechnung gering. Die Gruppe investiert den Grossteil ihrer Vermögenswerte in nicht festverzinsliche Wertschriften. Der Einfluss von Zinsschwankungen auf die Gruppe ist daher gering. Die Abhängigkeit der Gruppe in Bezug auf Zinsschwankungen wird vom Vermögensverwalter täglich überwacht und vom Verwaltungsrat regelmässig überprüft. WährungsrisikoDie Gesellschaft und ihre Tochtergesellschaften halten ihr Vermögen auch in anderen Währungen als ihrer funktionalen Währung, dem Schweizer Franken. Der Wert des in Fremdwährungen gehaltenen Vermögens ist den Risiken durch Währungsschwankungen ausgesetzt. Die Gruppe kann je nach Marktsituation Fremdwährungsoptionen und/oder Terminkontrakte zur Reduzierung des Fremdwährungsrisikos einsetzen. Die nachfolgende Tabelle fasst die Währungsrisiken der einzelnen Fremdwährungspositionen zusammen:
1) Potenzieller Einfluss auf den Jahreserfolg bzw. das Eigenkapital unter der Annahme, dass die übrigen Variablen unverändert blieben Die Fremdwährungspositionen der Gruppe werden vom Vermögensverwalter täglich überwacht und vom Verwaltungsrat regelmässig überprüft. LiquiditätsrisikoDie Gruppe investiert den Grossteil ihrer Vermögenswerte in Wertschriften, die an aktiven Märkten gehandelt werden und die leicht zu veräussern sind. Die eigenen Aktien der Gesellschaft gelten mit Ausnahme der über einen Aktienrückkauf erworbenen Aktien als sofort realisierbar, da diese an drei Börsen gehandelt werden. Die Gruppe kann einen geringen Teil ihrer Vermögenswerte in Wertschriften investieren, die nicht an einer Börse gehandelt werden und gegebenenfalls illiquide sind. Infolgedessen könnten Anlagen in diese Wertschriften von der Gruppe möglicherweise nicht schnell liquidiert werden. Zudem verfügt die Gruppe über eine Rahmenkreditlimite (Anmerkung 13). Die nachstehenden Tabellen analysieren die Verbindlichkeiten der Gruppe in Bezug auf deren Fälligkeit am Bilanzstichtag (in CHF 1.000):
Die Fälligkeiten der Gruppe werden vom Vermögensverwalter täglich überwacht und vom Verwaltungsrat regelmässig überprüft. DiversifikationDas Wertschriftenportfolio besteht in der Regel aus 20 bis 35 Beteiligungen. Darunter befinden sich fünf bis acht Kernbeteiligungen, die gesamthaft maximal zwei Drittel ausmachen. Der Anteil nicht börsenkotierter Gesellschaften beträgt maximal 10%. Per 31. Dezember 2018 bestanden fünf Kernbeteiligungen, die 43% der Wertschriften der Gesellschaft repräsentieren (2017: sechs Kernbeteiligungen, 48%). Das Portefeuille weist – im Einklang mit den Anlagerichtlinien – eine Konzentration auf einige wenige Titel auf. Die Risikodiversifikation ist dementsprechend begrenzt. Fair ValuesFolgende finanziellen Aktiven werden per 31. Dezember zu Marktwerten bilanziert (in CHF 1.000):
Die Fair Values von finanziellen Instrumenten, die in aktiven Märkten gehandelt werden, basieren auf Marktpreisen per Bilanzstichtag. Ein Markt gilt als aktiv, wenn Marktpreise zeitnah und regelmässig vorhanden sind und diese Marktpreise tatsächlichen und regelmässigen Transaktionen unter unabhängigen Dritten entsprechen. Die finanziellen Instrumente der Gruppe wurden mit den Schlusskursen per Bilanzstichtag bewertet. Diese Instrumente sind in Level 1 klassifiziert. Die Fair Values von nicht an aktiven Märkten gehandelten finanziellen Instrumenten werden aufgrund von Bewertungsmodellen gerechnet. Diese Bewertungen basieren so weit wie möglich auf überprüfbaren Marktdaten. Optionen sind mit dem Black-Scholes-Modell, basierend auf den Marktkonditionen am Bilanzstichtag, bewertet. Diese Instrumente sind in Level 2 klassifiziert. Falls für einen oder mehrere bedeutende Parameter keine überprüfbaren Marktdaten vorhanden sind, werden die finanziellen Instrumente in Level 3 klassifiziert. Die Bewertung von Level 3 Instrumenten wird regelmässig überwacht. Das Bewertungsmodell (Earnings-Multiple-Modell) für nicht börsenkotierte Aktien wird angepasst, sobald neue oder angepasste Parameter vorhanden sind. Die Bewertungen werden mindestens jährlich überprüft. Per 31. Dezember 2018 und 2017 hat die BB Biotech AG keinen Bestand an Level 3 Investments. Die untenstehende Tabelle fasst die Transaktionen von Level-3-Instrumenten zusammen (in CHF 1.000):
Aufgrund des Börsengangs von Moderna Therapeutics Inc. per 6. Dezember 2018 erfolgte in der Periode eine Umgliederung der Moderna Therapeutics Aktien von Level 3 zu Level 1 (CHF 69.356). Bei Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, welche zum Barwert der zukünftigen Leistungen bilanziert sind, entsprechen die Werte ungefähr den Fair Values. 4. Finanzielle VermögenswerteWertschriftenDie Wertveränderungen der Wertschriften «at fair value through profit or loss» pro Anlagekategorie können der folgenden Tabelle entnommen werden (in CHF 1.000):
1) Börsengang von Moderna Therapeutics Inc. per 6. Dezember 2018 Die Wertschriften setzen sich aus folgenden Positionen zusammen:
1) Split im Verhältnis 1:2.18 per 6. Dezember 2018 Die Wertschriften sind bei der Bank Julius Baer &Co. Ltd., Zürich, hinterlegt. 5. BankverbindlichkeitenPer 31. Dezember 2018 besteht ein kurzfristiger Festkredit von CHF 185 Mio., verzinst zu 0.40% p.a. (2017: CHF 95 Mio., 0.40% p.a.). 6. Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten(in CHF 1.000) Die übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten setzen sich aus folgenden Positionen zusammen:
Die Verbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden sind noch nicht bezahlte Honorare, Kommissionen sowie Kosten für die Administration. Weitere Informationen zu Transaktionen mit Nahestehenden sind in Anmerkung 16 «Geschäftstransaktionen mit nahestehenden Gesellschaften» ersichtlich. 7. EigenkapitalDas Aktienkapital der Gesellschaft besteht aus 55.4 Mio. voll einbezahlten Namenaktien (2017: 55.4 Mio. Namenaktien) mit einem Nominalwert von jeweils CHF 0.20 (2017: CHF 0.20). Von den Gewinnreserven sind CHF 2.2 Mio. (2017: CHF 2.2 Mio.) nicht ausschüttbar.
Per 31. Dezember 2018 und 2017 besteht weder ein genehmigtes Aktienkapital noch ein bedingtes Aktienkapital. Die Generalversammlung vom 17. März 2016 hat ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von maximal 5.540.000 Aktien beschlossen. Bis zum 31. Dezember 2018 wurden keine Aktien unter diesem Aktienrückkaufprogramm erworben. 8. Verwaltungsaufwand(in CHF 1.000)Der Verwaltungsaufwand setzt sich aus den folgenden Positionen zusammen:
Das Entschädigungsmodell der BB Biotech AG wird vom Verwaltungsrat festgelegt. Seit dem Jahr 2014 entspricht die Entschädigung an die Vermögensverwalterin einer Pauschalgebühr von 1.1% p.a. auf der durchschnittlichen Marktkapitalisierung (sog. «All-in-Fee Modell») ohne zusätzliche fixe oder erfolgsabhängige Komponenten. Die Entschädigung des Verwaltungsrats besteht seit 2014 aus einer fixen Entschädigung von CHF 910 pro Jahr (ohne Sozialversicherungsbeiträge und Abgaben). Die variable, anteilsbasierte Entschädigung des Verwaltungsrats für das Geschäftsjahr 2013 wurde von der Generalversammlung am 19. März 2014 genehmigt. Die Erdienungsperiode dieser leistungsabhängigen Entschädigung dauerte bis zum 18. März 2017. Während der dreijährigen Erdienungsperiode wurden alle Leistungsziele erfüllt und somit waren 18.445 Namenaktien (brutto) fällig. Die Abgeltung erfolgte am 24. April 2017 mit eigenen Namenaktien. Im Geschäftsjahr 2018 sind keine Kosten für anteilsbasierte Vergütungen angefallen (2017: CHF 25). Die Kosten werden in der Position «Verwaltungsaufwand» ausgewiesen. 9. Übriger Betriebsaufwand(in CHF 1.000)Der übrige Betriebsaufwand setzt sich aus folgenden Positionen zusammen:
10. Steuern(in CHF 1.000)
Der effektive durchschnittliche Gewinnsteuersatz auf konsolidierter Basis beträgt in der Rechnungsperiode weniger als 1% (2017: <1%). Dieser tiefe Satz ist primär dadurch begründet, dass der Grossteil der Erträge durch Gesellschaften mit Sitz in Curaçao erzielt wurde. Die BB Biotech AG, Schaffhausen, verfügt per 31. Dezember 2018 über keine anrechenbaren Verlustvorträge (2017: keine). 11. Gewinn pro Aktie
12. Segmentberichterstattung(in CHF 1.000)Die Gruppe weist nur ein Segment aus: das Halten von Beteiligungen an Unternehmen der Biotechnologie. Die geografische Aufteilung des Betriebsergebnisses vor Steuern sieht wie folgt aus. Das Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten wird einem Land aufgrund des Domizils des Emittenten zugewiesen.
13. VerpfändungenPer 31. Dezember 2018 dienen Wertschriften im Umfang von CHF 2.782.9 Mio. (2017: CHF 3.097.7 Mio.) der Sicherung einer verfügbaren Rahmenkreditlimite von CHF 700 Mio. (2017: CHF 400 Mio.). Per 31. Dezember 2018 hat die Gruppe einen kurzfristigen Festkredit von CHF 185 Mio. beansprucht (2017: CHF 95 Mio.). 14. Eventualverbindlichkeiten und andere AusserbilanzgeschäftePer 31. Dezember 2018 und 2017 hatte die Gruppe keine Eventualverbindlichkeiten und Ausserbilanzgeschäfte ausstehend. Die Geschäftstätigkeit und die Ertragslage der Gruppe sind von gesetzlichen, steuerlichen und regulatorischen Entwicklungen betroffen. Entsprechende Rückstellungen werden dann gebildet, wenn es notwendig erscheint. Der Verwaltungsrat bestätigt, dass per 31. Dezember 2018 keine Verfahren bestehen, die eine wesentliche Auswirkung auf die finanzielle Lage der Gruppe haben könnten (2017: keine). 15. Finanzielle Vermögenswerte und VerbindlichkeitenDie finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden folgendermassen den Kategorien zugeteilt (in CHF 1.000):
Die Erträge und Aufwände aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten werden folgendermassen den Kategorien zugeteilt (in CHF 1.000):
16. Geschäftstransaktionen mit nahestehenden GesellschaftenDie Vermögensverwaltung und Administration der Gesellschaft wurde an die Bellevue Asset Management Gruppe delegiert. Basierend auf der Pauschalgebühr von 1.1% p.a. (sog. «All-in-Fee Modell»), wurden keine zusätzlichen bei der Bellevue Asset Management Gruppe anfallenden Kosten der BB Biotech Gruppe weiterverrechnet (2017: keine). Käufe und Verkäufe von in der Schweiz gehandelten Aktien werden teilweise über die Bank am Bellevue AG abgewickelt. Die Bank am Bellevue AG verfügt zudem über ein Market-Making-Mandat; die Transaktionen werden mit einem Kommissionssatz von 0.15%, 0.20% bzw. 0.25% abgerechnet. Die ausstehenden Beträge am Bilanzstichtag sind in Anmerkung 6 «Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten» ersichtlich. Detaillierte Informationen betreffend das Entschädigungsmodell des Verwaltungsrats und der Vermögensverwaltung sind in Anmerkung 8 «Verwaltungsaufwand» ersichtlich. 17. Bedeutende AktionäreDem Verwaltungsrat ist per 31. Dezember 2018 und 2017 kein Aktionär bekannt, der mehr als 3% des Aktienkapitals hält. 18. Geschäftsvorfälle nach dem BilanzstichtagSeit dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2018 sind keine Ereignisse eingetreten, die die Aussagefähigkeit der konsolidierten Jahresrechnung 2018 beeinträchtigen. Bericht der Revisionsstellean die Generalversammlung von BB Biotech AG, SchaffhausenBericht zur Prüfung der KonzernrechnungPrüfungsurteilWir haben die Konzernrechnung der BB Biotech AG und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) – bestehend aus der konsolidierten Bilanz zum 31. Dezember 2018, der konsolidierten Gesamterfolgsrechnung, der Entwicklung des konsolidierten Eigenkapitals und der konsolidierten Mittelflussrechnung für das dann endende Jahr sowie dem Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung, einschliesslich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden – geprüft. Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung (Seiten 42 bis 57) ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2018 sowie dessen Ertragslage und Cashflows für das dann endende Jahr in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und entspricht den Bestimmungen von Art. 14 der Richtlinie betreffend Rechnungslegung (RLR) der SIX Swiss Exchange und dem schweizerischen Gesetz. Grundlage für das PrüfungsurteilWir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz, den International Standards on Auditing (ISA) sowie den Schweizer Prüfungsstandards (PS) durchgeführt. Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt «Verantwortlichkeiten der Revisionsstelle für die Prüfung der Konzernrechnung» unseres Berichts weitergehend beschrieben. Wir sind vom Konzern unabhängig in Übereinstimmung mit den schweizerischen gesetzlichen Vorschriften und den Anforderungen des Berufsstands sowie dem Code of Ethics for Professional Accountants des International Ethics Standards Board for Accountants (IESBA Code), und wir haben unsere sonstigen beruflichen Verhaltenspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Unser PrüfungsansatzÜberblickGesamtwesentlichkeit Konzernrechnung: CHF 28.845000 Wir haben bei allen Konzerngesellschaften, die sich in der Schweiz und Curaçao befinden, Prüfungen («full scope audit») durchgeführt. Somit haben wir 100% der Vermögenswerte, des Eigenkapitals, der Erträge, Aufwendungen und Cashflows des Konzerns in unserem Prüfungsumfang berücksichtigt. Als besonders wichtige Prüfungssachverhalte haben wir folgende Themen identifiziert:
PricewaterhouseCoopers AG, Birchstrasse 160, Postfach, 8050 Zürich Telefon: +4158.792 44 00, Telefax: +4158.792 44 10, www.pwc.ch PricewaterhouseCoopers AG ist Mitglied eines globalen Netzwerks von rechtlich selbständig und voneinander unabhängigen Gesellschaften. WesentlichkeitDer Umfang unserer Prüfung ist durch die Anwendung des Grundsatzes der Wesentlichkeit beeinflusst. Unser Prüfungsurteil zielt darauf ab, hinreichende Sicherheit darüber zu geben, dass die Konzernrechnung keine wesentlichen falschen Darstellungen enthält. Falsche Darstellungen können beabsichtigt oder unbeabsichtigt entstehen und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden kann, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieser Konzernrechnung getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen können. Auf der Basis unseres pflichtgemässen Ermessens haben wir quantitative Wesentlichkeitsgrenzen festgelegt, so auch die Wesentlichkeit für die Konzernrechnung als Ganzes, wie nachstehend aufgeführt. Die Wesentlichkeitsgrenzen, unter Berücksichtigung qualitativer Erwägungen, erlauben es uns, den Umfang der Prüfung, die Art, die zeitliche Einteilung und das Ausmass unserer Prüfungshandlungen festzulegen sowie den Einfluss wesentlicher falscher Darstellungen, einzeln und insgesamt, auf die Konzernrechnung als Ganzes zu beurteilen.
Umfang der PrüfungZur Durchführung angemessener Prüfungshandlungen haben wir den Prüfungsumfang so ausgestaltet, dass wir ein Prüfungsurteil zur Konzernrechnung als Ganzes abgeben können, unter Berücksichtigung der Konzernorganisation, der internen Kontrollen und Prozesse im Bereich der Rechnungslegung sowie der Branche, in welcher der Konzern tätig ist. Der Konzern besteht aus einer Holding-Gesellschaft in der Schweiz und vier Konzerngesellschaften in Curaçao, die Beteiligungen an Unternehmen in der Biotechnologiebranche halten. Wir haben bei jeder Konzerngesellschaft Prüfungen durchgeführt. Besonders wichtige PrüfungssachverhalteBesonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemässen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung der Konzernrechnung des aktuellen Zeitraums waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung der Konzernrechnung als Ganzes und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab. Bewertung der Wertschriften
Übrige Informationen im GeschäftsberichtDer Verwaltungsrat ist für die übrigen Informationen im Geschäftsbericht verantwortlich. Die übrigen Informationen umfassen alle im Geschäftsbericht dargestellten Informationen, mit Ausnahme der Konzernrechnung, der Jahresrechnung und des Vergütungsberichts der BB Biotech AG und unserer dazugehörigen Berichte. Die übrigen Informationen im Geschäftsbericht sind nicht Gegenstand unseres Prüfungsurteils zur Konzernrechnung und wir machen keine Prüfungsaussage zu diesen Informationen. Im Rahmen unserer Prüfung der Konzernrechnung ist es unsere Aufgabe, die übrigen Informationen im Geschäftsbericht zu lesen und zu beurteilen, ob wesentliche Unstimmigkeiten zur Konzernrechnung oder zu unseren Erkenntnissen aus der Prüfung bestehen oder ob die übrigen Informationen anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. Falls wir auf der Basis unserer Arbeiten zu dem Schluss gelangen, dass eine wesentliche falsche Darstellung der übrigen Informationen vorliegt, haben wir darüber zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang keine Bemerkungen anzubringen. Verantwortlichkeiten des Verwaltungsrates für die KonzernrechnungDer Verwaltungsrat ist verantwortlich für die Aufstellung einer Konzernrechnung, die in Übereinstimmung mit den IFRS, dem Art. 14 der Richtlinie betreffend Rechnungslegung (RLR) der SIX Swiss Exchange und den gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt, und für die internen Kontrollen, die der Verwaltungsrat als notwendig feststellt, um die Aufstellung einer Konzernrechnung zu ermöglichen, die frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung der Konzernrechnung ist der Verwaltungsrat dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Geschäftstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Geschäftstätigkeit – sofern zutreffend – anzugeben sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Geschäftstätigkeit anzuwenden, es sei denn, der Verwaltungsrat beabsichtigt, entweder den Konzern zu liquidieren oder Geschäftstätigkeiten einzustellen, oder hat keine realistische Alternative dazu. Verantwortlichkeiten der Revisionsstelle für die Prüfung der KonzernrechnungUnsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob die Konzernrechnung als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und einen Bericht abzugeben, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Mass an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den ISA sowie den PS durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieser Konzernrechnung getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen. Eine weitergehende Beschreibung unserer Verantwortlichkeiten für die Prüfung der Konzernrechnung befindet sich auf der Webseite von EXPERTsuisse: http://expertsuisse.ch/wirtschaftspruefung-revisionsbericht. Diese Beschreibung ist Bestandteil unseres Berichts. Bericht zu sonstigen gesetzlichen und anderen rechtlichen AnforderungenIn Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert. Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.
Zürich, 14. Februar 2019 PricewaterhouseCoopers AG Daniel Pajer, Revisionsexperte Leitender Revisor Stephanie Zaugg, Revisionsexpertin |